Bei den übrigen drei Vierteln (73 Prozent) hat nur eine Teilsanierung stattgefunden. Der Mehrheit der Eigentümer (66 Prozent) fehlen Informationen zum Sanierungsbedarf und den gesetzlichen Vorgaben. Aus Sicht der befragten Verwaltungen hingegen liegt die größte Hürde in der wirtschaftlichen Darstellbarkeit (68 Prozent). Knapp zwei Drittel (65 Prozent) zweifeln den Sinn energetischer Maßnahmen an.
Um endlich mehr zu sanieren, fehlen den befragten WEG einige Dinge wie vor allem Informationen, Checklisten und Leitfäden. Sie geben folgende Schwerpunkte an: Förderung (100 Prozent), aktuelle gesetzliche Mindeststandards/Vorgaben für Gebäude (89 Prozent), Finanzierungsmöglichkeiten (93 Prozent), transparente Darstellung von Kostenersparnissen pro Wohneinheit nach Inanspruchnahme von Förderung (89 Prozent), eine Orientierungshilfe für unterschiedliche Gebäude nach Baualtersklassen inkl. möglicher sinnvoller Maßnahmen (88 Prozent) und zu Haftungsrisiken (81 Prozent). Außerdem wären einfache, unkomplizierte und langfristige Fördermodelle, Planungssicherheit, langfristige Sanierungsplanung und WEG-taugliche individuelle Sanierungspläne, umfassendes Informationsmaterial, der Abbau von Vorbehalten gegenüber WEG-Verbandskrediten, ein Ausbau von Kooperations- und Netzwerkstrukturen, kompetente Beratung und Bündelung von Informationen (One-Stop-Shops) und verschiedene Dialogformate, in denen Stakeholder gemeinsam Lösungen erarbeiten förderlich, um die Sanierungsrate zu steigern.
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