Die Jamaika-Koalition in Kiel arbeitet gemeinsam mit Hamburg an einer länderübergreifenden Bauordnung. Damit will die Landesregierung Aufstockungen und die Umnutzung von Gebäuden zu Wohnzwecken erleichtern.
„Allein durch das Aufstocken könnten im Land absehbar bis zu 48.000 Wohnungen entstehen. Dieses enorme Potenzial dürfen und wollen wir nicht weiter liegen lassen”, argumentiert der Kieler FDP-Fraktionschef Christopher Vogt. Vorgesehen ist auch, in bestimmten Gebieten geringere Abstände zwischen Gebäuden zu erlauben. Eine solche Nachverdichtung habe zudem den Vorteil, dass die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt werden könne und keine neuen Flächen versiegelt werden müssten, so Vogt weiter. Die Reform der Landesbauordnung solle noch im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden. Die Jamaika-Koalition plant im Zuge dessen auch die Regelungen zur Barrierefreiheit und Stellplatzpflicht zu überarbeiten.
Bereits Ende Februar wurde bekannt, dass Schleswig-Holstein 2020 die Mietpreisbremse und 2019 die Kappungsgrenzenverordnung auslaufen lassen möchte (der » DDIV berichtete…). Stattdessen setzt die Landesregierung auf andere Instrumente und mehr Anreize für den Neubau, um den steigenden Mieten und der Wohnungsknappheit wirkungsvoll zu begegnen.
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