Nach Einschätzung der Analysten und der von ihnen befragten Branchenexperten befindet sich die Immobilienwirtschaft inmitten eines digitalen Transformationsprozesses. Als zentralen Trend sehen sie die Gebäudedigitalisierung als Hebel, um den Energieverbrauch in Gebäuden zu analysieren. „Digitale Tools steuern nicht nur den Betrieb und die Gebäudetechnik eines Hauses, sondern vernetzen es auch mit anderen Gebäuden und Sektoren, um beispielsweise Energie gemeinsam effizienter zu nutzen. Plattformen und künstliche Intelligenz sorgen dafür, Emissionen und Energie einzusparen“, heißt es in der Studie. Als Herausforderungen benennt sie Datenschutzprobleme und das Risiko von Cyberangriffen sowie Kompatibilitätsprobleme mit bestehenden Systemen und hohe Anfangsinvestitionen.
Bei der Umsetzung der Energiewende wird auch der Trend Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen. Neben dem emissionsfreien Gebäudebetrieb werden der Einsatz nachhaltiger Baustoffe und die Nachfrage nach energieautarken Gebäuden künftig an Bedeutung gewinnen. Bei der klimafreundlichen Modernisierung von Bestandsgebäuden sehen die Experten diverse Probleme: Ihre Bauweise verhindere Energieeffizienzmaßnahmen oder schränke diese ein. Teils langwierige Genehmigungsverfahren und der Handwerkermangel verzögerten das Nachrüsten mit emissionsfreien Techniken. Auch die Kosten könnten Modernisierungen im Wege stehen.
Die Studie wurde im Zeitraum von Mai 2022 bis April 2023 durchgeführt und basiert unter anderem auf qualitativen Expertengesprächen mit 28 Vertreterinnen und Vertretern der Immobilien- und Wohnungswirtschaft. Den vollständigen Bericht können Sie hier downloaden.
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